… zum Musik-Jahr 2013

Platz 06: V.A. – Django Unchained OST
23 Kugeln, die ins Schwarze treffen

Also, was dieser Tarantino da wieder zusammengeschustert hat. Um seinen Western, der sich mit dem Wert persönlicher Freiheit, rückhaltloser Liebe, Freundschaft und der Wichtigkeit sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen auseinandersetzt würdig und zeitgemäß zu untermalen, kramte er ganz tief in seinen Plattenkisten, oder besser: Plattenschränken; Neid! Dabei fand er einige klassische Spaghetti-Western-Songs, die bereits durch ältere Verfilmungen bekannt sind, aber auch vergessen geglaubte Songs wie „I´ve Got A Name“ von Jim Croce, der im Kontext des Films nun unter völlig anderen Vorzeichen gehört werden kann. Optimal ergänzt wird das so zusammengestellte Material durch großartige, eigens für den Soundtrack aufgenommene Stücke – allen voran natürlich das nicht nur durch die Einbettung im Film lange nachwirkende „Freedom“ (Anthony Hamilton im Duett mit der bislang unbekannten Elayna Boynton ). Oder auch „Who Did That To You“ mit einem John Legend in absoluter Bestform. Oder, große Überraschung, Rick Ross (!!!) der die 100 schwarzen Särge in bester schlechter Laune thematisiert. Und da habe ich noch kein Wort über das geniale Medley der vielleicht beiden wichtigsten schwarzen Musiker des letzten Jahrhunderts verloren, Tupac und James Brown. Abgeschmeckt mit einigen Vocal-Samples aus dem Film wird das Ganze meiner Meinung nach zum größten und besten Soundtrack zu einem Tarantino-Film, den man bislang hören durfte. Im Wortsinn: ganz, ganz großes Kino!

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